Babys dürfen und sollen in den ersten Lebenswochen 8-12-mal in 24h gestillt werden. Die früher üblichen Tipps wie „alle 4 Stunden“ oder „keine frische Milch auf noch nicht verdaute“ sind längst veraltet- und sogar nachweisbar eher kontraproduktiv für die Milchbildung. Stillen nach Bedarf hingegen sorgt dafür, dass sich die Milchbildung eurer Brüste ganz auf die Bedürfnisse eures Babys einstellen können. So viel stillen ist natürlich anstrengend.

Deshalb unser Tipp:

Eine Tasse heißen Tee oder cremigen Cappuccino, die leckeren Pralinen vom Café nebenan oder leise die Lieblingsmusik spielen und schon wird aus der Stillzeit auch eine kleine Auszeit für Mama. Und wenn Papa sich noch daneben kuschelt und die Pralinen gemeinsam verdrückt werden, kann Stillen plötzlich zu einer kleinen Familieninsel werden.

Euch ist gerade gar nicht nach Familienidylle, weil die Brüste schmerzen, das T-Shirt Milchflecken hat – überhaupt die Hormone? Ihr leistet gerade großartiges, euer Körper arbeitet auf Hochtouren und es ist absolut ok, das manchmal einfach nur anstrengend zu finden! Noch ein Grund mehr für die leckeren Pralinen!

Extratipp:

Wenn eine Brust schmerzt und du eine harte Stelle spürst, hast du vermutlich einen kleinen oder größeren Milchstau. Das ist kein Grund zur Panik, aber bevor sich der Stau in eine Entzündung umwandelt, Zeit zu handeln. Am leichtesten löst du eine solche Stelle, indem du dein Baby so anlegst, dass sein Kinn Richtung der verhärteten Stelle zeigt (auch wenn du dich vor lauter Akrobatik eher wie ein Clown im Zirkus fühlst). Außerdem lösen sich die Stillen am leichtesten durch Vibration. Eine elektrische Zahnbürste oder noch besser ein Vibrator vor dem Stillen ein paar Minuten auf die Stelle gelegt, kann Wunder wirken.