Jaaa, in Einem sind wir uns sicherlich einig: Unser Kind bringt uns täglich unbeschreibliches Glück ins Leben. Und auch ganz schön viel Stress. Da kommt es in den besten Familien vor, dass die Paar-Beziehung unter den neuen Prioritäten leidet. Fühlst du dich gerade angesprochen? Willkommen im Club!
Aber die gute Nachricht ist: Es gibt ein relativ einfaches Mittel für mehr Amore im Familienalltag. Es heißt: „MITEINANDER REDEN“! Haha, Du Oberschlaubi, …denkt ihr jetzt vielleicht, aaaber mal von vorne: Damals, vor eurem Kind…. in der Zeit des verliebten Händchenhaltens und den schmachtenden Blicken, da hattet ihr doch sicherlich stundenlange Gespräche über Gott und die Welt. Also mal sehen, wie wir Euch auch heute wieder in Gespräch bekommen:
Wenn wir Jemanden neu kennenlernen und als Partner / Partnerin in unser Leben lassen, öffnen wir uns und haben großes Interesse an unserem Gegenüber. Interesse an Allem, was den / die andere/n betrifft. 
Irgendwann, zwischen Windeln wechseln, durchwachten Nächten, Diskussionen um unterschiedliche Erziehungsstile und Bergen an Wäsche hören wir oft mit dieser Form des Interesses für den Anderen auf. Aber was passiert hier genau? Sind wir zu erschöpft, abgelenkt oder gehen uns die Fragen aus? Oder interessiert uns unser Partner oder unsere Partnerin einfach weniger, je länger wir zusammen sind? Die einfachste Antwort wäre „Ja“, aber All das hat Gründe:
Das klingt hart, meint aber nichts anderes, als dass sich der Alltag mit seinen Routinen wiederholt. Es ist ähnlich wie beim Autofahren. Am Anfang denken wir über Kuppeln, Bremsen, Schalten, Schulterblick noch aktiv und bewusst nach. Nach einer Zeit fahren wir eine Strecke von A nach B ohne über die Schritte nachzudenken. So wird auch die Partnerschaft mit der Zeit so selbstverständlich und gewöhnlich wie die morgendliche Fahrt zu Zuckertag.
Und genau hier kommt mein Valentinstags-Geheim-Rezept: Macht Eure Partnerin /euren Partner zur absoluten Nummer Eins!
Wir können den anfänglichen Zauber aufrechterhalten, wenn wir uns immer wieder bewusst machen, warum wir uns in unseren Partner verliebt haben und warum wir dankbar sind, dass diese Person ihr Leben mit uns teilt. Auch mit Kind oder gerade dann sollte der Fokus nicht auf dem Kind, sondern auf den Eltern liegen. Macht Eure Partnerin /euren Partner zur absoluten Nummer Eins!
Euer Kind nur an Platz zwei positionieren? Das klingt im ersten Moment ganz schön krass. Doch natürlich steht, bei Allem, was wir als Zuckertag Team Euch empfehlen, auch bei diesem Rat das Wohl Eures Kindes im Vordergrund: Wenn ihr in der Partnerschaft eine starke Verbindung zueinander habt, könnt ihr gemeinsam bestmöglich für eure Mäuse da sein. Und mal ganz nebenbei: Dieses Gefühl von Nähe und Verbindung kann noch viel aufregender sein als die ersten frisch verliebten Monate.
Aber wie schafft man es jetzt, sich die Liebe auch noch im Alltags-Wahnsinn ins aktive Bewusstsein zu rufen und sie langfristig aufrechtzuerhalten? Eben durch NÄHE! Und diese Nähe entsteht durch Kommunikation. Kurz gesagt: Redet miteinander.
Gespräche über eigene Erlebnisse, über Gefühle und Gedanken sind unserer Ansicht nach der Schlüssel zu einer glücklichen Partnerschaft. Doch wann im stressigen Elternalltag soll man die noch unterbringen? Brauchen wir eventuell wieder Dates, um miteinander zu reden? Es klingt komisch, und gleichzeitig ist es für den gefühlt immer schneller und lauter werdenden Alltag genau das Richtige! Verabredet Euch! Zum Essen, Frühstücken, gemeinsam Sport machen, Shoppen, einen Netflix Abend auf der Couch. Schafft Euch Räume für Euch als Paar – ohne Kids!
Uuuund, überlegst du schon, wie das nächste Date mit deiner/deinem Liebsten aussehen könnte? Weg mit dem Konjunktiv und ran an die Buletten, denn Eine/r von Euch muss das Date aktiv planen!
Unsere Pädagogin Melanie hatte bei unserem letzten Team Brainstorming zu diesem Thema noch einen Tipp, den ich unbedingt mit Euch teilen will:

„Wir sind oft so auf den Abend fixiert, warten darauf, dass unsere Kinder ‘endlich’ alleine einschlafen können, damit wir sie guten Gewissens beim Babysitter oder der Oma lassen können. Dabei muss es gar nicht immer der Abend sein. Viele von uns haben das Glück per Gleitzeit arbeiten zu können und sich ein oder zweimal im Monat zwei, drei oder sogar vier Stunden auch am Morgen frei schaufeln zu können. Schon wenn die lieben Kleinen noch Recht klein sind eignet sich der Vormittag oft viel besser für ein Date als der Abend: die Laune ist gut, die Babys haben meist noch die Energie, die Welt für sich zu entdecken und dann gibt es ja noch das Vormittagsschläfchen. Diese Zeit eignet sich wunderbar für ein gemeinsames Frühstück- egal ob am schön gedeckten Tisch mit Blümchen mit einem guten Gespräch – oder wie früher als Teenie direkt auf dem Sofa mit einem gemeinsamen Lieblingsfilm.“

In diesem Sinne: Happy Valentins Day, ihr Lieben!
Eure Natalie